Eines ist beim Homeoffice im Frühling 2020 gewiss: Die Sonne scheint fast nur noch zum Fenster rein…! Das Schreiben des Abschlussberichts zu den empirischen Ergebnissen des ´Forschungsprojekts PädiB´ läuft sukzessive – trotz, oder vielleicht sogar wegen der Covid-19-Pandemie. Es ist und bleibt eine herausfordernde Zeit mit wenig Schlaf bzw. vielen Nachtschreibphasen. Meine beiden Töchter, die Kindergarten, Freunde und Großeltern vermissen, sind tapfer, wurden sie jüngst zum Homeoffice-Mitarbeiter-des-Monats gekürt. Und meine Frau sagte – die Rolle des sonst von mir so geliebten Kabarettisten einnehmend: „Wenn das alles überstanden ist, machen wir uns erst einmal ein paar gemütliche Tage zuhause“ 🙂

Es ist lohnenswert, sich alter (vergessener) Tugenden zu besinnen, die bereits Erich Fromm in seinem Buch „Die Kunst des Liebens“ anführte: Disziplin und Demut! Des Weiteren hilft es Nachrichten gänzlich auszublenden, zumal manche (Sonntag-)Abend-Talkshow nur noch dazu taugt, die Bevölkerung noch mehr zu verunsichern und in allem einen Widerspruch zu sehen. Bzgl. der Pandemie halte ich es mit Jürgen Klopp, der schon sagte: „Ich bin kein Virologe, oder fragen Sie einen Virologen nach Fussball?!“ Befremdlich ist es jedoch zu sehen, dass sich Wissenschaft meines Erachtens aktuell (insb. von den Medien) zu sehr instrumentalisieren lässt und sich mancher Virologe als (gefragter) Talk-Master (selbst) gefällt. Wissenschaft steht es immer gut an, sich selbst zu begrenzen.

Sehr hoffe ich auf eine Begrenzung des ´Wachstums-Dogma´, macht die Corona-Krise doch die Konstruktionsfehler unserer rein profitorientierten globalisierten Wirtschaft um so mehr deutlich: „Andrà tutto bene“ – alles wird gut!